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<TITLE>1968</TITLE>
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Kaum eine Jahreszahl in der jüngeren deutschen Geschichte ist so sehr zum Mythos geworden
wie das Chiffre "68". Einige sind dabeigewesen, viele wollen jetzt, im Nachhinein, dazugehören.
Noch mehr beweihräuchern sich mit einem Mythos, der im Laufe der Jahre aufgebaut wurde.
Einige waren, zumindest nach Ansicht der Akteure, damals schon zu alt für die
"Bewegung"  kein Wunder, denn nach einem der am häufigsten zitierten Sprüche
"Trau keinem über Dreißig" gehörte ohnehin jeder im vierten
Lebensjahrzehnt bereits zum Establishment.

30 Jahre ist es nun her, und wie so häufig bereitet eine Nachbetrachtung Schwierigkeiten.
Was und vor allem wer waren die 68er? Langhaarige, ungewaschene "Affen", wie Zeitzeugen und
Angehörige des "Establishments" gerne behaupteten? Terroristen und Chaoten, die das
rechtsstaatliche System anfeindeten? Oder Betreiber des längst überfälligen
Versuches, die deutsche Vergangenheit endlich aufzuarbeiten und allzu deutsche Befindlichkeiten
der "boring fifties" aufzubrechen? 
Einigen dieser Fragen wollen wir hier nachgehen.

Sigward Lönnendonker, der Leiter des Archivs "Apo und soziale Bewegungen" der Freien
Universität Berlin, kommentiert in seinem zusammen mit Tilmann Fichter verfaßten
Artikel
"<A HREF="berlin68.html">Berlin: Hauptstadt der Revolte</A>" die Ereignisse.
'Am Rande' finden Sie einige interessante Tondokumente aus jener Zeit.

Die Redaktion von Kranich 15/19 von Radio Bremen und die Süddeutsche Zeitung
wollten es auch etwas genauer wissen und baten Schriftsteller, "in ihrem Nähkästchen
zu kramen" und ihre Erinnerung in Worte zu fassen. Die
<A HREF="schriftsteller.html">15 Beiträge im RealAudio- Format</A>
haben wir hier im ARD online Journal zum Hören versammelt.

Ganz besonders interessieren uns Ihre Erfahrungen. 
Für die Zeitenwende
des SDR (<A HREF="http://www.zeitenwende.de/">www.zeitenwende.de</A>) forschen wir
nach Ihren Meinungen zu und nach ihren Erinnerungen an "68". 
Waren Sie 1968 in Berlin,
München, Stuttgart, Ulm? Waren Sie "mittendrin" oder war "68" für Sie ein
fernes Phänomen in den Großstädten Deutschlands, Europas und der Welt?
Was bedeuteten die Notstandsgesetze für Sie  und die propagierte freie Liebe?
Haben Sie Fotos gemacht, mit Rudi Dutschke diskutiert, den ersten Joint geraucht? Haben Sie
Gedichte, Geschichten oder Tagebuch geschrieben, Postkarten und Zeichnungen gesammelt,
die Sie uns zur Verfügung stellen wollen? 
Aus Ihren Materialien, Ihren Erinnerungen und Kommentaren wird ein "Aktionsraum"
der Zeitenwende entstehen  eine persönliche Nachbetrachtung zu
"30 Jahre 68". 
Postadresse: 
ARD Online 
z.Hd. Melanie Wieland 
August-Bebel-Straße 26-53 
14482 Potsdam 
E-Mail: <A HREF="mailto:wieland@ard.de">wieland@ard.de</A></TD></TR>
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<TD><IMG SRC="../img/am-rande.gif" ALT="Am Rande" WIDTH="98" HEIGHT="19" BORDER="0"></TD></TR>
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<A HREF="ra/grass.ram"><IMG SRC="../../img/ra-icon.gif" ALT="RA"
ALIGN="right" WIDTH="32" HEIGHT="27" BORDER="0" HSPACE="5" VSPACE="3"></A>Am 10. Februar 1968
äußerte sich Günter Grass in einem <A HREF="ra/grass.ram">Interview</A> zu der
Unruhe unter den Jugendlichen und Studenten.</TD></TR>
<TR>
<TD> </TD></TR>
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Links:

Einen großen Fundus an Material über die APO-Zeit, unter anderem die Dokumentation
der Ringvorlesung vom Sommersemester 1988 an der Freien Universität Berlin zu
"20 Jahre APO", findet man bei
<A HREF="http://www.glasnost.de/apo1.html">www.glasnost.de</A>. 

Bayern2Radio 
hat am 9. Mai 1998 einen
<A HREF="http://www.br-online.de/bayern2/radiotag/die68er/index.html">Radiotag zu 68</A>
veranstaltet; bei BR-Online sind einige
Beiträge dieses Tages als RealAudio- Mitschnitt zu finden. Reinhören lohnt! 

Unter dem Titel
"<A HREF="http://www.trend.partisan.net/1967/index.html">Aufruhr & Revolte</A>"
gibt es bei Trend, der "Online-Zeitung für die tägliche Wut", eine Fülle
von Artikeln und Beiträgen von und zu 68. </TD></TR>
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