convex tv. Das Magazin für den eleganten Kulturtransfer im hochentwickelten Chic der Endneunziger. Auditive Stadtlogistik, Medienkontrolle, Technologiebausätze und elektronische Expeditionen, analog zur Gunst der Stunde. Digital und synchron sind heute unsere Beiträge mit dem convex plug in im Netz abrufbar.

In unseren Beiträgen geht es heute um den amerikanischen Musiker und Komponisten Terry Riley, der letzte Woche in Berlin ein Konzert gab. Außerdem waren wir bei zwei Ausstellungseröffnungen: bei Susan Turcot und Heidi Specker, und wir beschäftigen uns mit der neuen CD des französischen Musikers Christophe Charles.

Am Mikrofon: Anja Heilmann

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Interpret:	Squarepusher
Titel:	Significant Others
Tonträger:	Port Rhombus EP
Erscheinungsjahr:	1996
Label:	Warp Recordings

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Die Liste derer, mit denen er im Verlauf der Jahre zusammengearbeitet hat, ist beträchtlich. Sein Einfluß auf Bands wie Softmaschine, auf Acid House Combos und Krautrocker ebenso. Die Sunday Times nahm ihn auf in die Liste der 1000 entscheidenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Die Rede ist vom Musiker und Komponisten Terry Riley.

In den USA der 60er Jahre neben La Monte Young und noch vor Steve Reich und Philip Glass als Begründer der Minimal Music bekannt geworden, wandte sich Riley in den 70er und 80er Jahren verstärkt indischem Raga-Gesang und Keyboardimprovisationen zu.

In den letzten Jahren trat er mit eigener Theaterkompanie auf oder gab Konzerte, bei denen er von der ÑShri Moonshine Ranch" - seinem kalifornischen Zuhause- über das Telefon Midisignale in das Amsterdamer Planetarium schickte.

In der letzten Woche trat Terry Riley zusammen mit dem itialienischen Kontrabassisten Stefano Scodannibio an zwei Abenden im Museum für Gegenwart auf. Ulrich Gutmair und Martin Conrads waren dabei und haben mit ihm gesprochen.

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Terry Riley - in B
Ulrich Gutmair/Martin Conrads

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"The Storyteller" - so heißt eines jender großformatigen Leuchtkastenfotografien des Kanadiers Jeff Wall, das im Frankfurter Museum für Moderne Kunst zu sehen ist.

ÑStorytellers" - so heißt auch das diesjährige Projekt der Galerie Arndt und Partner, das seinen seinen Raum im ehemaligen Trafohaus der Hackeschen Höfe gefunden hat. Neun Künstler werden im Verlauf des Jahres ihre Geschichte erzählen können. Susan Turcot eröffnete gestern diese Reihe mit ihrer Ausstellung Ñstrangely familiar". Susan Turcot wurde 1966 in Montreal geboren, studierte in London und lebt seit 1991 in Berlin. Demnächst wird sie ein Stipendium nach Kanada führen.

Micz Flor hat sich mit ihr zu einem Gespräch getroffen.

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Susan Turcot - walks in the fictional woods
micz flor

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Die Ausstellung "strangely familiar" von Susan Turcot ist seit gestern noch bis zum 15. März im ehemaligen Trafohaus der Hackeschen Höfe zu sehen.

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Interpret:	Can
Titel:	Moon Shake
Tonträger:	Future Days
Erscheinungsjahr:	1974
Label:	United Artists

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Um sich zu vergewissern, daß Architektur in den 90ern am Computer entworfen wird, muß man nicht die Arch+ Hefte der letzten Jahre kennen, ein Blick auf das Schönhauser Tor am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin zeigt nur zu deutlich, wie sehr sich das Bildhafte des Monitors mittlerweise auf die tatsächliche Präsenz von Gebäuden auswirkt.

Daß gleichzeitig digitale Bildbearbeitung auch in der Kunst an Präsenz gewinnt, liegt nicht zuletzt auch daran, daß eben diese Verschränkungen von Architektur und Bild immer mehr an die Oberfläche der kulturellen Wahrnehmung gelangen.

Der Berliner Fotografin Heidi Specker gelingt es mit ihren digital bearbeiteten Fotografien die daraus entstehenden ästhetischen Implikationen zu demonstrieren.

Gestern wurde in der Galerie Gebauer und Thumm ihre Ausstellung eröfdnet, Stefan Schreck hat sich mit ihr getroffen.

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Heidi Specker - Digitale Fassadenmalerei
stefan e. schreck

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Die Ausstellung von Heidi Specker ist seit gestern noch bis zum 8. März in der Galerie Gebauer und Thumm in der Thorstraße 220 in Mitte zu sehen.

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Interpret:	Sluta Leta
Titel:	Live i Leipzig
Tonträger:	Fan Club EP
Erscheinungsjahr:	1995
Label:	Mego

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Im letzten Jahr konnte man ihn beim Sonambiente Festival erleben und auch schon 1992 trat er im Berliner Podewil auf. Damals hatte er das Urbane Aboriginale Festival mit Musikern und Performancekünstlern aus Japan mitorganisiert.

Der französische Musiker Christophe Charles, bekannt durch seine Konzerte sowie Video-und Klanginstallationen gestaltet seine Musik nach dem Prinzip der Ñinterpenetration without obstruction". - Einer Durchdringung von ästhetischer Chance und emanzipatorischer Technikbenutzung, deren Sinn, so Charles, Ñjenseits der Erfahrung von Autorität und politisch-ökonomischen Machtstrukturen" liegt.

Auf seiner neuen CD Ñundirected 1986-1996" versucht der Sohn des Musikphilosophen Daniel Charles zumindest, gängige Produktions-, Distributions- und Rezeptionsformen von Musik zu dekonstruieren.

Martin Conrads führte mit dem in Tokyo lebenden Künstler ein e-mail-Interview und übertrug die Antworten Charles' ins deutsche. Zunächst ein Stück aus seiner neuen CD:

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Interpret:	Christophe Charles - undirected 1986-1996
Titel:	undirected 1998-1996
Tonträger:	undirected 1998-1996
Erscheinungsjahr:	1997
Label:	Mille Plateaux

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Christophe Charles
martin conrads

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Die nächste convex tv. Sendung gibt es am 2. März.


jingle


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