convex tv. Sendung vom 3.August 1997

Moderation: Anja Heilmann




[Anmoderation der Beiträge]

[moderations jingle on demand]



convex tv. im August mit dem convex plug in unter folgender Adresse: http://www.b.shuttle.de/art-bag/convex_tv
convex tv. - heute mit folgenden Themen und Beiträgen:
eine Website, die dem Künstler und Musiker Robert Calvert gewidmet ist, hat sich Ulrich Gutmair angesehen,
in Brighton in England fand die vierte Europäische Konferenz über Künstliches Leben statt, Micz Flor hat mit uns telefoniert,
vor 100 Jahren erschien Graf Dracula erstmals in der Literatur, Chris Flor erkundete, warum Vampire im binären Raum ihren Jägern entkommen können,
zur documenta X gibt es die vorherigen neun auf einer cd-rom, Stefan Schreck hat sich des Mediums angenommen,
es gibt Filme, die verschwinden schneller aus den Kinos als der Schrecken, den sie verbreiten wollen: Dana Sohrmann hat sich den Film Anaconda trotzdem angesehen,
und mit der Flut kamen die Verteidungslinien, Hubschrauber und Helden, ein Bericht über den Ort des Geschehens von Florian Clauß.
Am Mikrofon: Anja Heilmann.


Who was this Mr. Robert Calvert?, fragt eine Website unter der Adresse www.thing.de/projekte/future und wird darauf auch ausführliche Antwort geben. Robert Calvert wurde in Südafrika geboren, lebte jedoch seit seinem zweiten Lebensjahr in England. Schon früh begann er, Gedichte zu schreiben. Für die Psychedelic Band Hawkwind schrieb er in den 70er Jahren Songtexte und trat auch als Performancekünstler mit ihnen auf. Daneben veröffentlichte er Soloplatten und inzwischen vergriffene Gedichtbände.
Ulrich Gutmair portraitiert den Künstler und sprach mit Knut Gewers, der das Projekt ins Netz stellte.


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The Spirit of the Page - Robert Calvert im WWW
Ulrich Gutmair

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Anfang dieser Woche fand in Brighton, England, die Vierte Europäische Konferenz über Künstliches Leben statt. Neben Vorträgen und panels über den momentanen Entwicklungsstand von Künstlicher Intelligenz und Künstlichen Leben wurden auch verschiedene Roboter vorgestellt.
Micz Flor war in Brighton und hat sich die robots und simulations, die bots und sims, angesehen.


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Bots und Sims
Micz Flor

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In der gesamten Literatur des Horrors und des Makabren gibt es keine Figur, die weltweit - durch Faszination und Schrecken - so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat wie der Vampir. Er ist die gelungene Projektion vieler Urängste, ein Mythos und Ungeheuer mit einem bedeutenden philosophischen und psychologischen Potential. Doch seit es den Vampir gibt, gibt es auch die, die ihn jagen. Ihre Werkzeuge und Methoden sind über das Jahrhundert die gleichen geblieben, verändert haben sich die Medien, in denen sich der Vampir bewegt.
Chris Flor hat die Jäger des Gejagten durch die letzten 100 Jahre verfolgt.


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Dracula wird 100 Jahr
Chris Flor

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Ungewöhnlich groß was das Medienspektakel Ende Juni diesen Jahres, als die documenta X von ihrer künstlerischen Leiterin Catherine David in Kassel eröffnet wurde. Unsinnlich und kopflastig schimpften einige Feuilletonisten. Inzwischen ist es längst wieder still geworden und Kassel darf wieder Provinz sein. Doch auch die documenta X wird wie alle vorherigen sorgfältig archiviert werden. Ihr thematischer Aspekt 'Neue Medien' manifestiert sich auch, vielleicht zufällig, in der kürzlich publizierten CD-Rom, auf die im allgemeinen Trend zur Digitalisierung von Information die vergangenen neun documentas gebannt sind. Vierzig Jahre Kunstgeschichte auf einer CD-Rom.
Stefan Schreck hat sich gefragt, wie das geht.


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Die offizielle Documenta CD-Rom
Stefan E. Schreck

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Gangsterfilme wie Tarantinos "Pulp Fiction" oder Mafiaepen a la "Heat" scheinen seit einiger Zeit von Naturkatastrophen- und Alieninvasionsfilmen aus den Kinos verdrängt zu sein. Auch der Monstermovie wird spätestens mit Spielbergs "Lost Worlds" wieder Konjunktur haben. Dabei verändern sich die Erzählmuster kaum, lediglich die Effekte werden entsprechend generiert und den Bedürfnissen angepaßt.
Anaconda ist ein klassisches Beispiel für einen Monsterfilm mit Special Effects, in dem eine Riesenschlange die unbeeindruckende Hauptrolle spielt. Dana Sohrmann über diesen Film, der kürzlich in den Kinos anlief und inzwischen auch qchon wieder verschwunden ist, und die Remythisierungswelle im Film der 90er.


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Anaconda - die Riesenschlange aus dem Computer
Dana Sohrmann

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Es gibt Orte auf der Welt, von denen kaum ein Mensch Notiz genommen hat, bevor nicht irgendeine Katastrophe diesselben heimsuchte. Dann werden aus den Ortsnamen Symbolträger für das Unglück. Rammstein gehört dazu, das belgische Zeebrügge oder, aktuell: Ratzdorf. Seit Wochen kämpfen dort Menschen gegen die&UUML;berschwemmung durch die Oder.
Welche Bedeutungsebenen sich über die alltäglichen Lifebeiträgerstattungen legen, kommentiert Florian Clauß.


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Die Flut
Florian Clauß

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Zum Abschluß der Sendung möchte ich auf unser Text- und Audioarchiv verweisen unter folgender Adresse:
http://www.b.shuttle.de/art-bag/convex_tv
Unsere nächste Sendung gibt es Ende August im Hybrid WorkSpace der documenta und am 7. September veranstalten wir auf der Softmoderne im Podewil einen Radiosalon, Einzelheiten sind demnächst im Programm zur Softmoderne zu erfahren.

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